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DARUM IST MULCHEN IM FRÜHJAHR UNVERZICHTBAR



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warum mulchen?

„Das Bedecken des Bodens spiegelt ein Prinzip der Natur wider, in der es kaum offenen Boden gibt.

Dort decken z.B. Moose, Gräser, Kräuter und Laub den Boden ab.“

Christian Günther, Leiter Fachhandel und Export


Vorteile vom Mulchen


Mulchen mit organischem Material hat gleich mehrere Vorteile: Eine Mulchschicht

1) verringert die Wasserverdunstung aus dem Boden, sodass Pflanzen in Trockenperioden länger von den Wasservorräten im Boden zehren können. Weil die Feuchtigkeit im Boden bleibt, muss weniger gegossen werden.

2) verhindert das Auswaschen von Nährstoffen und liefert gleichzeitig den Bodenlebewesen reichlich Futter, denn diese wandeln das organische Material in Humus um. Regenwürmer z.B. lieben Mulch und verbessern ganz nebenbei die Bodenbelüftung und fördern damit eine rasche Wasseraufnahme des Bodens. Mulchen ist also die natürlichste Art der Düngung, weil sie die Fruchtbarkeit des Bodens lang anhaltend fördert und Pflanzen starke Wurzeln ausbilden können.

3) sorgt dafür, dass sich der Boden darunter weniger erhitzt. Die ausgeglichenen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse kommen sowohl den Pflanzen als auch dem Bodenleben zugute.

4) verringert außerdem das Risiko für Verschlämmung und Erosion durch Starkregen und Wind. Sie dämpft die Aufprallenergie von Regentropfen und erhält die offenporige Oberfläche des Bodens. Der kann in der Folge Niederschläge – auch Starkregen – besser aufnehmen und damit das Abspülen von Bodenteilchen vermeiden.

5) unterdrückt je nach Material und Schichtdicke ein zu starkes Wachstum von unerwünschten Beikräutern.

6) schützt den Boden vor Frost.


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WOMIT MULCHEN?

Organische Mulchmaterialien wie Rindenmulch, Holzhäcksel, Gartenfaser, Laub, Rasenschnitt oder Stroh, bestehen vorrangig aus pflanzlichen Stoffen und zersetzen sich mit der Zeit, wobei sie dem Boden Nährstoffe zuführen und damit zur Humusbildung beitragen. Mineralische Mulchmaterialien wie Kies, Splitt oder Lava sind langlebig, weil sie nicht verrotten. Sie werden vor allem im Ziergarten oder in sonnigen, trockenen Lagen eingesetzt.

Beispiele organischer Mulchmaterialien

Gartenfaser, ein Mulchmaterial auf Basis von Holzfasern, enthält keine Rohrinde. Daher ist sie frei von Gerbsäure und kann – anders als Rindenmulch und Holzhackschnitzel, die dem Boden beim Zersetzen Stickstoff entziehen – auch zum Abdecken von Pflanzflächen sowie Kübeln mit empfindlichen Kulturen wie Bodendeckern und Rosen verwendet werden. Die enthaltenen Holzfasern verzahnen aufgrund ihrer Struktur so miteinander, dass dieses Mulchmaterial selbst in Hanglagen, bei Regen und Wind stabil liegen bleibt. Bei Neubepflanzung der Fläche muss dieses aus Holzfasern, Rindenhumus und Grüngutkompost bestehende Mulchmaterial nicht abgeräumt werden, sondern kann zur Bodenverbesserung einfach eingearbeitet werden.

Viele Hobbygärtner verwenden bevorzugt Rindenmulch. Die für den Mulch verwendeten Rinden stammen in der Regel von Weichholzarten wie Fichte, Tanne, Lärche und ggfs. Kiefer und enthalten relativ hohe Mengen an Gerbsäuren. Beim Abdecken von Pflanzflächen mit empfindlichen Stauden, Bodendeckern und Rosen sowie Gemüsebeeten greift man daher besser auf andere Mulchmaterialien ohne Gerbstoffe zurück. Weil Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht, sollte er auch nicht auf Flächen mit Jungpflanzen ausgebracht werden. Die Mulchwirkung ist sehr gut und hält über zwei bis drei Jahre an. Beim Zersetzen reichert Rindenmulch den Boden zusätzlich mit Humus an. Für größere Pflanzflächen eignet sich Rindenmulch mit einer gröberen Körnung (15-40 mm). Feineres Material (0-15 mm) hingegen kommt eher beim Abdecken von Pflanzkübeln und -töpfen zum Einsatz.

Anders als Rindenmulch, der von der Rinde heimischer Fichten und Kiefern stammt, kommt Pinienrinde von einer Kiefernart aus dem Mittelmeerraum. Die Mulchwirkung hält länger an als bei Rindenmulch, weil sich Pinienrinde langsamer zersetzt. Allerdings bildet sich dabei kaum Humus, weil Pinienrinde fast keinen Bastanteil hat. Dafür enthält sie im Gegensatz zu Rindenmulch weniger Gerbstoffe. Aufgrund ihres orange-roten Farbtons und der gleichmäßigen Körnung erzeugt Pinienrinde eine besonders gepflegte Optik.

Holzhackschnitzel sind nicht nur im Vergleich zu Rindenprodukten günstiger, sondern zersetzen sich auch langsamer. Allerdings führt Mulch aus Holzhackschnitzeln zu einem starken Stickstoffentzug im Boden. Holzhackschnitzel sollten deshalb nicht auf Flächen mit Jungpflanzen ausgebracht werden. Bei der Anwendung auf allen anderen Pflanzflächen sollte man im Vorfeld stickstoffbetont düngen. Holzhackschnitzel werden klassischer Weise zum Mulchen von Gartenwegen und freien Flächen verwendet.




Mulchen im Frühjahr

Erfahrungsbericht gartenfaser

von Barbara Gerlach (hortus.vivendi)

Der Boden sollte nie unbedeckt sein. Es gibt nichts besseres für die Bodengesundheit. Allerdings sollten dazu keine Hackschnitzel oder Rindenmulch genommen werden. Die haben im Gemüsegarten nichts zu suchen. Im Frühjahr habe ich die Möglichkeit bekommen in einem Kundengarten die Gartenfaser von frux auszuprobieren.


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wann mulchen?

Pflanzflächen und Kübel mit einer Mulchschicht zu bedecken ist das ganze Jahr sinnvoll. In den Sommermonaten hält sie den Boden und damit die Wurzeln kühl und verringert den Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung. Es lohnt sich aber auch, vor dem Winter Mulch auszubringen. Sind die Gemüsebeete abgeerntet und haben sich die Stauden zurückgezogen, ist der Boden ungeschützt starkem Wind und Regen ausgesetzt. Dann trocknen Wintersonne und Wind die Krume aus und die Erde wird weggeblasen. Darüber hinaus schützt Mulch Pflanzenwurzeln und Blumenzwiebeln vor Frost und verhindert, dass Bodenlebewesen in tiefere Erdschichten abwandern.


Wie mulchen?

Bevordu Beete mit Mulch bedeckst, müssen sie diese oberflächlich mit der Harke auflockern und von Unkraut befreien. Wenn du mit Holzhackschnitzeln mulchst, empfiehlt es sich, die Fläche vorher mit Stickstoff zu düngen. Mulchmaterial sollte als geschlossene Decke ausgebracht werden mit etwas Platz um Pflanzen herum, damit noch ausreichend Luft an den Stängel oder Stamm gelangt.

Die Dicke der Mulchschicht hängt vor allem von der Körnung des Materials ab. Wichtig ist es, eine geschlossene Mulchschicht zu erzeugen. Je gröber die Körnung des Materials, desto dicker wird in der Regel auch die Mulchschicht.

Rindenmulch/Pinienrinde: 5 bis 10 cm auf Pflanzflächen mit Stauden, Gehölzen und Sträuchern, ca. 8 bis 10 cm auf Baumscheiben.

Holzhackschnitzel: 5 bis 10 cm

Gartenfaser: 5 bis 10 cm


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